Mit den dezentralen Energieressourcen (DERs) befindet sich ein dynamisches, komplexes, multidirektionales Umfeld, das dem Internet of Things (IoT) ähnlich ist, auf dem Vormarsch. Das Fehlen von allgemeinen Standards und die Vielfältigkeit erneuerbarer Energiequellen führten zu Schwierigkeiten bei der Integration und dem Zusammenspiel erneuerbarer Energien in einem komplexen betrieblichen System mit zahlreichen Lieferanten, das heutzutage von den Versorgungsunternehmen genutzt wird.
Die Integration von unterschiedlichen Energiesystemen in das Hauptnetz, während sie weiterhin dem kontinuierlichen Druck unterliegen, Geschäftswert zu generieren, das volle Potenzial bestehender Assets zu nutzen und Kosten zu sparen, zwingt Energieversorger zu einer neuen Sichtweise auf den Netzbetrieb und ihre Strategien zur Erreichung von Zuverlässigkeit, Sicherheit, Widerstandsfähigkeit und Stabilität. Die Integration von DERs erfordert neue Geschäftsmodelle, moderne Wege zur Kundengewinnung, integrierte Unternehmens- und Systemplanung, Netzautomatisierung, robustere Cyber Security und bessere Datennutzung.
Achtung! Engpass in Sicht
Die meisten Versorgungsunternehmen in Nordamerika haben zum Ziel, bezahlbaren, sicheren und zuverlässigen Zugang zu Elektrizität (und vielleicht auch zu Gas und Wasser) zur Verfügung zu stellen, während die Umwelt geschont wird. Eine wachsende Anzahl an dezentralen Energieressourcen wird zum Energiemix hinzugefügt, was insgesamt gute Nachrichten für die Umwelt sind.
Aber das Management ihrer sprunghaften Ausbreitung im Stromnetz birgt Risiken für das Netzwerk. Versorgungsunternehmen stellen immer wieder Engpässe – früher eine Übertragungsherausforderung – im Verteilernetzwerk fest.
Die Stärkung des Stromnetzes ist ein Weg, ausreichend Kapazität zu garantieren, um Angebot- und Nachfrage entsprechend bedienen zu können. Jedoch kann diese Lösung zeitaufwändig in der Umsetzung sein und Störungen für Unternehmen und Bürger nach sich ziehen. Außerdem erfordert der Aufbau physischer Infrastruktur, um Kapazität in Spitzenzeiten, die nur ein kleiner Bruchteil der gesamten Betriebsdauer pro Jahr sind, zur Verfügung zu stellen einen Kapitaleinsatz, der möglicherweise den ROI schmälert.
Welche Folgen und Risiken haben Engpässe im Verteilernetzwerk? Welche Lösungen gibt es?
OMNETRIC wurde zum Leader ernannt im aktuellen IDC MarketScape: North American DERMS Strategic Consultants and System Integrators 2020 Vendor Assessment
Die aktuelle Positionierung als Leader im Versorgungsbereich im IDC MarketScape würdigt OMNETRICs Fokus auf die Unterstützung nordamerikanischer Versorgungsunternehmen bei der Bewältigung der Herausforderungen der digitalen Energiewirtschaft:
OMNETRIC ist im diesjährigen IDC Energy Insight's Distributed Energy Resource Management Systems (DERMS) Strategic Consultants and System Integrators 2020 Vendor Assessment Report von der Kategorie der Major Player in die Kategorie der Leader aufgestiegen.
Durch die Kombination der Fertigkeiten von OMNETRIC und Siemens, sowie das Know-How in der Versorgungsindustrie im Bereich DERMS, sind ein breites Spektrum an Fähigkeiten und weiterführende Strategien entstanden, wodurch OMNETRIC in der Lage ist, qualitativ hochwertige Angebote und Dienstleistungen für einen sich ständig verändernden Markt bereitzustellen
, sagt John Villali, Research Director, IDC Energy Insights.
NREL: Antworten auf die Herausforderung, erneuerbare Energien in das Elektrizitätsnetz zu integrieren
Das Projekt INTEGRATE des U.S. Energy Department's National Renewable Energy Laboratory (NREL) bringt Duke Enery, CPS Energy und die University of Texas at San Antontio mit OMNETRIC und Siemens an einen Tisch, um Projekte im Bereich erneuerbare Energien voranzubringen und die derzeitigen Beschränkungen, die Versorgungsunternehmen erfahren, wenn sie erneuerbare Energiequellen in das Netz integrieren möchten, aufzulösen. Nachdem sie erfolgreich im NREL überprüft wurde, wird die Netztechnologie in einem Testumfeld eingesetzt, welches Live-Microgrid-Bedingungen nutzt. Der Erfolg der Feldtests verspricht eine Zukunft mit gesteigerter Nutzung von erneuerbaren Energien auf der ganzen Welt, da die Integration mit Altsystemen leichter, schneller und besser steuerbar wird.
Wabash Valley Power: Nutzung von Demand-Response zur Steuerung der Auslastung und Reduzierung der Energiekosten
Wabash Valley Power, eine Non-Profit-Kooperative für Stromerzeugung und -übertragung, nutzt Demand-Response, um ihre Kapazitätsanforderungen zu erfüllen und Ersparnisse für die Häuser, Schulen und Unternehmen zu erzielen, die sie bedient. Die Lösung, die wir entwickelt haben, wird der Kooperative dabei helfen, die Großhandelsstrompreise besser zu steuern und so höhere Einsparungen für ihre Kunden zu erzielen. Zusätzlich wird die Lösung, die auf dem Distributed Energy Management System von Siemens (DEMS 4.1.) basiert, der Kooperative ermöglichen, das Demand Management mit der direkten Kontrolle der dezentralen Energiequellen zu verknüpfen, um die Balance des Netzes zu optimieren. Sobald das Netz stabilisiert ist, können weitere erneuerbare Energiequellen genutzt werden, um Strom zu erzeugen, wodurch die Kooperative eine höhere Zuverlässigkeit, niedrigere Kosten und besseren Service bieten kann.
Die Stadt Rotterdam: Auf dem Weg zur Energieneutralität
In Zusammenarbeit mit Siemens, der Stadt Rotterdam, Stedin und Lyv Smart Living soll ein dezentrales Energiemanagementsystem implementiert werden, welches es der Stadt ermöglicht, die Energienachfrage und -erzeugung zu steuern und bis zum Jahr 2050 energieneutral zu werden. Diese Implementierung ist wohl das größte Projekt seiner Art in Europa mit 20.000 Anschlüssen (Smart Homes, Unternehmen, erneuerbare Erzeugung usw.) innerhalb der Stadtgrenzen, die in den nächsten drei Jahren an das Energieverteilungssystem angeschlossen werden sollen.